Die richtige Ausrüstung schützt im Ernstfall vor Verletzungen

Die richtige Ausrüstung schützt im Ernstfall vor Verletzungen

Wenn man an einen Feuerwehrausstatter denkt fallen vielen von uns wahrscheinlich gleich spektakuläre Fahrzeuge wie Flughafenlöschfahrzeuge oder eine Drehleiter ein. Das sind zweifelsohne die Flaggschiffe bekannter Firmen wie zum Beispiel Metz oder Rosenbauer. Doch das Angebot dieser Feuerwehrausstatter ist viel umfangreicher. Es beginnt bei der persönlichen Schutzausrüstung und der Bekleidung, dann gibt es natürlich einen ganzen Haufen voller Gerätschaften und erst dann kommt man zu den Fahrzeugen. Die natürlich auch immens wichtig sind, deren Anschaffung für viele kleinere Feuerwehren aber niemals zur Debatte stehen wird. In Österreich etwa gibt es in vielen Gemeinden mehrere freiwillige Feuerwehren, verteilt über das Gemeindegebiet. Sie alle mit teuren Fahrzeugen auszustatten könnte sich die Allgemeinheit gar nicht leisten. Viele Feuerwehren haben deshalb ein sogenanntes Kleinlöschfahrzeug in Betrieb. Mit diesen Fahrzeugen kann man im Brandfall die Wasserversorgung herstellen und auch erste Löscharbeiten durchführen. Bei größeren Unglücken werden dann die umliegenden Feuerwehren alarmiert, um eine effektive Brandbekämpfung durchführen zu können. Je nach Größe der Gemeinde sind dort auch größere Fahrzeuge und Spezialgeräte stationiert, die angefordert werden können. In den meisten ländlichen Dörfern und Gemeinden wäre zum Beispiel eine Drehleiter fehl am Platz, weil es ohnehin keine so hohen Gebäude gibt, dass man diese zum Einsatz bringen müsste.

Die Grundausrüstung muss aber auch in den kleineren Gemeinden und Dörfern vorhanden sein. Darunter fällt eben auch, dass alle Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen mit entsprechender Bekleidung ausgestattet sind. Diese hat nicht nur den Sinn, dass alle dasselbe Gewand anhaben, sondern vor allem soll sie eine Schutzfunktion erfüllen. Beim Feuerwehrausstatter spricht man von der persönlichen Schutzausrüstung. Diese besteht aus Einsatzstiefeln, Hose, Bluse, Jacke, Handschuhen und Helm. Wie die Schutzausrüstung ausgeführt sein soll, das kann im Prinzip jeder Feuerwehrmann selbst entscheiden. Die Wahlmöglichkeiten sind heutzutage schon sehr groß. Man nehme zum Beispiel das Schuhwerk: Die einen schwören auf den einfachen und unkomplizierten Schlupfstiefel, während die anderen Modelle bevorzugen, die man schnüren kann. Eines müssen sie aber gemein haben, und zwar die Erfüllung der gängigen Normen und Richtlinien. Je nach Schutzklasse müssen sie etwa mit einer Stahlkappe und einer Durchstich-sicheren Sohle ausgerüstet sein. Für Brandeinsätze müssen sie außerdem eine gewisse Schafthöhe aufweisen, damit man vor Funkenflug etc. geschützt ist.

Der normale Einsatzanzug – in Österreich ist er olivgrün – besteht aus Hose und Bluse. Auch diese Kleidungsstücke sind aus brandhemmendem Material gefertigt und bieten so schon einen gewissen Schutz. Atemschutzträger, die auch Innenangriffe durchführen, müssen natürlich noch besser geschützt sein. Sie tragen Hosen und Jacken, die noch widerstandsfähiger sind uns noch besser vor Hitze und ähnlichem schützen. Außerdem gibt es noch viele Spezial-Anzüge, die entweder extrem gut vor Hitze schützen – sie erinnern etwas an eine Alufolie – oder etwa bei chemischen Unfällen zum Einsatz kommen. Die Materialien, die hierbei zum Einsatz kommen, müssen natürlich vor ätzenden Substanzen schützen. Wichtig ist auch, dass man im Einsatzfall Handschuhe trägt. Sie schützen vor Verletzungen und Verbrennungen der Hände. Ganz wichtiger Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung ist außerdem der Helm. Hier gibt es natürlich auch wieder die verschiedensten Modelle und Varianten, je nach Einsatzbereich. Dank der modernen Materialien sind die Helme heutzutage schon viel leichter und damit deutlich angenehmer zu tragen als noch vor ein paar Jahren. Für technische Einsätze brauchen die Helme nicht so viele Schutzfunktionen erfüllen als etwa für Brandeinsätze. Im Brandfall ist man als Feuerwehrmann wahrscheinlich froh, wenn man einen Helm hat, der mit Nackenschutz und Visier ausgestattet ist und so vor herumfliegenden Funken und glühenden Gegenständen schützt. Verspiegelte Visiere sorgen dafür, dass ein Großteil der Hitze zurückgestrahlt wird und so das Gesicht geschützt ist. Wichtig ist, dass man seine Ausrüstung immer überprüft und pflegt. Beschädigungen oder Funktionsunfähigkeit können im Einsatzfall nämlich schwere Konsequenzen nach sich ziehen..

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