Garagentore und deren Antriebe

Garagentore und deren Antriebe

Grundsätzlich wird zwischen verschiedenen Arten von Garagentoren unterschieden:

Schwingtore bzw. Kipptore: Bei diesen Toren wird die Unterkante des Tores in einer Kreisbahn geführt, wobei diese dann über zwei Hebelarme ausschwingt und das Tor dann nach oben „schwingt“.

Bei einem Sektionaltor besteht das Torblatt aus verschiedenen einzelnen Teilen („Sektionen“), die jeweils mit Rollen in Schienen geführt werden. Beim Öffnen kann das das Tor entweder an die Decke oder zur Seite geschoben werden. Deshalb wird zwischen Decken-Sektionaltoren und Seiten-Sektionaltoren unterschieden. Sektionaltore schwingen beim Öffnen der Garage nicht so stark in den Innenraum ein.

Rolltore:
Bei einem Rolltor wird die Garage mit einem Rollladen geschlossen, wobei dieser Rollladen beim Öffnen nach oben aufgewickelt wird.

Flügeltore:
Ein Flügeltor wird entweder als ein- oder zweiflügliges Tor zur Seite geöffnet.

Mutter mit Kind vor geöffnetem Seitensektionaltor

Garagentorantriebe:

Mit einem Garagentorantrieb wird ein Garagentor geöffnet oder geschlossen, wobei dies in der Regel über einen Elektromotor als Antrieb geschieht. Dabei werden für den Antrieb eine Antriebskette oder ein Zahnriemen verwendet. Es kommen bei Garagentoren, die horizontal geöffnet werden, entsprechende Bewegungsschrauben zum Einsatz. Diese Antriebsart bezeichnet man als Spindelantrieb. Die verschiedenen Antriebsarten können sich in Zugkraft, Haltbarkeit und Lautstärke voneinander unterscheiden. Über einem Garagentorantrieb wird ein Führungsschlitten bewegt, der mit einem Metallstück mit dem Garagentor verbunden ist. Dieses Metallstück hat die Funktion einer Führungsschiene für den Führungsschlitten.

Ein Garagentorantrieb besitzt ein Gehäuse, in dem sich der Elektromotor, ein Transformator und eine Platine befinden. Ebenso können Garagentorantriebe auch Anschlüsse für Solarzellen und Funkverstärker sowie eine Garagenlampe besitzen. Soll das Garagentor geöffnet bzw. geschlossen werden, wird der Torantrieb eingeschaltet. Dann beginnt das Antriebsrad sich zu drehen, wobei der Führungsschlitten vor oder zurückgeschoben wird. Befindet sich das Garagentor in seiner endgültigen Position oder wird durch den Bediener ein Handsender bewegt, hört es auf sich zu bewegen. Dabei besitzen viele Antriebe eine entsprechende Sicherheitsvorrichtung, damit beim Herunterfahren Menschen nicht gefährdet werden. Meist wird ein Garagentorantrieb durch einen Funk-Handsender bedient. Auch ist es möglich, mehrere Handsender mit einem Garagentorantrieb zu verbinden, wenn Sie beispielsweise über mehrere Fahrzeuge verfügen. Eingesetzt werden ebenfalls noch Codeschlösser, Schlüsseltaster oder Wandtaster.

Klassisches weißes Garagentor in der Hauseinfahrt

Wenn in einer Garage kein Stromanschluss für die Benutzung eines Garagentorantriebes vorhanden ist, kann auf Antriebe mit Akku zurückgegriffen werden. Dabei befindet sich entweder direkt im Torantrieb selbst ein Akku oder dieser wird in eine Ecke der Garage gestellt und direkt mit dem Antrieb verbunden. Akkus reichen in der Regel aus, Garagentore über einen Zeitraum von mehreren Monaten zu bewegen. Das Aufladen des Akkus funktioniert, indem dieser entweder per Ladekabel aufgeladen wird oder dieser mit einer Solarzelle verbunden wird. Dabei ist es möglich, dass die Solarzelle auf der Garage angebracht werden kann. Dies führt zwar zunächst zu etwas höheren Anschaffungskosten, spart aber langfristig viel Strom.Ebenso können mit einem zugehörigen Handsender nicht nur das Garagentor selbst, sondern auch Hoftor und Hofbeleuchtung einfach bedient werden. Dies hat den großen Vorteil, dass beispielsweise bei Regen kein Aussteigen mehr erfolgen muss. Es ist möglich, einfach im Auto sitzen zu bleiben.

Doch Garagentore sind heutzutage nicht nur praktisch und schützen vor der Witterung, sie erfüllen auch noch andere Zwecke: Sie halten etwa ungewünschten Besuch (Einbrecher, etc.) ab oder sorgen für gute Wärmeisolierung, falls man die Garage auch als Werkstatt verwendet..

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